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Antisemitische Kundgebungen auch in Unterfranken

Verantwortlicher Autor: Jochen Behr Würzburg, 16.05.2021, 19:13 Uhr
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Würzburg [ENA] Auch in Würzburg fand am Samstag eine antisemitische Kundgebung von pro-palestinensischen Anhängern statt. Die Terrororganisation Hamas liefert sich in Israel einen erbitterten Kampf gegen das israelische Militär. Die sunnitisch-islamistische palästinensische Terrororganisation wurde 1987 als Zweig der Muslimbruderschaft unter anderem von Ahmad Yasin gegründet. Etwa 120 Anhänger demonstrierten dafür.

Unter dem Deckmantel "Für Jerusalem, Gaza, Al-Aqsa und Sheikh Jahrrah" versammelten sich etwa 120 Teilnehmer für anti-israelische Meinungskundgebungen. Dass es in Deutschland erlaubt ist, dass Antisemiten nur weil diese pro-palestinensischer Herkunft sind frei demonstrieren dürfen mit israelfeindlichen Verlautbarungen ist nur sehr schwer zu ertragen, aber noch gedeckt von dem Recht auf Versammlungsfreiheit, das auch für nicht-deutsche Menschen in Bayern gilt nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz. Ob es hierbei zu Straftaten gekommen ist wie etwa das Verbrennen von Israel Flaggen ist nicht bekannt per dato. Mit einem Großaufgebot der Polizei konnten Ausschreitungen verhindert werden in der sehr aufgeheizten Stimmungslage.

3 Gegendemonstranten waren auch anwesend und hatten eine israelische Flagge dabei. Die Polizei musste diese Gegendemonstranten vor Übergriffen schützen. Wie auf diversen Bildern im Netz zu sehen ist, wurden Auflagen von Kundgebungen im Rahmen der Pandemie teils nicht erfüllt, wie der Mindestabstand und der Mund-Nasen-Schutz (in Bayern FFP2 Pflicht oder Vergleichbare Masken wie KN95). Viele fragen sich warum solche Kundgebungen auf deutschem Boden erlaubt werden, die nichts mit Deutschland zu tun haben. Nicht das Grundgesetz (das zählt nur für Bürger mit deutscher Nationalität) sondern das bayerische Versammlungsgesetz erlaubt jedem Menschen in Art. 1 Abs. 1 das Recht in Anspruch zu nehmen.

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