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Stephan Leyhe über die Saison 2021/22

Verantwortlicher Autor: Mariusz Mazurek Nordhorn , 11.04.2022, 05:49 Uhr
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Stephan Leyhe
Stephan Leyhe   Bild: Mariusz Mazurek

Nordhorn [ENA] Die mit Abstand beste Saison seiner Karriere, 2019/20, mit dem bislang einzigen Pokalsieg, endete für Stephan Lehye auf denkbar schlechteste Weise. Am 11. März brach er während des Raw Air-Wettbewerbs in Trondheim zusammen und riss sich das Kreuzband im Knie.

Den folgenden Winter verlor er auf diese Weise. Er kam zu den Olympischen Spielen zurück. Im anständigen Stil. Der Sieger von Willingen 5 von 2020 hatte zunächst große Hoffnungen, dass er in der Saison 2020/21 wieder auf die Schanze kommen würde. Einen Monat vor Winterbeginn teilte er traurig mit, dass er im nächsten Winter nicht am Wettbewerb teilnehmen werde. - Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber sie ist absolut richtig.

Mein Körper, insbesondere mein Knie, braucht Zeit. Ich möchte es ihm geben. Im Moment fühle ich mich gut und körperlich bin ich auf einem sehr guten Weg - schrieb der Springer auf Instagram, der bei der Rehabilitation von Stefan Horngachers Frau, die Physiotherapeutin war, unterstützt wurde. Er kehrte am 11. März 2021 auf die Schanze zurück, genau ein Jahr nach seiner Verletzung. Ich bin einsatzbereit und bereit – gab er im November letzten Jahres bekannt.

Ich fühle mich gut vorbereitet, um nach 16 Monaten Pause wieder an Wettkämpfen teilzunehmen. Ich habe den Wettkampf verpasst, weil Skispringen mein Lebensziel ist. Ich setze mich im Zusammenhang mit den Ergebnissen nicht unter Druck - betonte er. Der Winter startete auf den Plätzen 14 und 10 in Nischni Tagil. Er schloss mit einem Platz unter den dritten Zehn der Gesamtweltcupwertung ab.

Ich habe ein Jahr verloren. Mein Ziel war es, aufzuholen und meinen Rhythmus zu finden. – sagt Leyhe im Interview mit dem Portal Wlz-online.de. - Ich tat es. Nächste Saison ist es an der Zeit, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Früher konnte ich schwer einschätzen, wozu ich in diesem Winter fähig war. Schließlich habe ich mir das Ziel gesetzt, insgesamt unter die Top 20 zu kommen. Es landete auf dem 22. Platz. Es wäre höher gewesen, aber das Saisonende und das Skifliegen haben mich viele Punkte gekostet.

Auf solchen Hügeln muss man fit sein, um sich gut präsentieren zu können. Das hat mir am Ende der Saison gefehlt - gesteht der Schützling von Stefan Horngacher, der nicht an den Weltmeisterschaften im Fliegen in Vikersund teilgenommen hat und in Oberstdorf und Planica nur 11 Punkte geholt hat. An den letzten beiden Cup-Wochenenden hat er es nicht einmal geschafft, sich zweimal für den Wettbewerb zu qualifizieren. Das i-Tüpfelchen war die Mannschafts-Olympiamedaille – freut sich Leyhe, für den die Peking-Bronzemedaille das zweite Olympia-Album seiner Karriere war. 2018 belegte er in Pyeongchang mit dem Team den zweiten Platz.

Ohne ihn würde diese Saison ein bisschen fehlen. Ein Stück weit ist die körperliche Kraft aber noch ein Defizit für mich. Die Aufnahmen zeigen, dass auch die Anordnung der Skier im Flug nicht so ist, wie sie sein sollte. Bis zu hundert Prozent dessen, was ich kann, fehlt also noch ein bisschen. Hauptsache ich habe im Winter keine Schmerzen im Knie gespürt. Ich freue mich sehr darüber. Das lässt mich hoffen, dass ich in der nächsten Saison in optimaler Verfassung starten kann.

Leyhes Teamkollegen Richard Freitag und Severin Freund verabschiedeten sich nach der Springsaison. An eine Demontage mit Skiern denkt der Springer aus Willingen nicht, er lässt das Tor offen, um bei den nächsten Olympischen Spielen an den Start zu gehen. - Ich bin natürlich schon 30 Jahre alt, dass irgendwo am Horizont langsam eine Vision des Endes auftaucht. Aber wann, wo und wie, das weiß ich noch nicht. Ich schließe nicht aus, dass ich 2026 nach Cortina springe, aber vielleicht entscheide ich mich früher, in zwei, drei Jahren. Im Ernst, darüber habe ich noch nicht nachgedacht - schloss Leyhe, der, wie deutsche Medien berichteten, bald seinen Familienstand ändern werde.

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