Stephan Leyhe beendet seine Karriere

Stephan Leyhe gab am 20. Dezember 2014 in Engelberg sein Weltcup-Debüt und belegte den 13. Platz. Knapp vier Jahre musste der Deutsche auf seinen ersten Einzelpodestplatz warten. Am 18. November 2018 belegte er in Wisła den zweiten Platz und verlor nur gegen Evgeny Klimov. Bei der 67. Vierschanzentournee belegte er den dritten Platz, stand jedoch bei keinem der Springen auf dem Podest. Die größten individuellen Erfolge seiner Karriere erzielte der 33-Jährige in der Saison 2019/2020. Anschließend gelang ihm der einzige Pokalsieg seiner Karriere, er triumphierte am 8. Februar 2020 in Willingen.

Gleichzeitig gewann der Schützling von Stefan Horngacher die Gesamtwertung der Willingen Five-Serie. Außerdem wurde er in Sapporo und Rasnov Zweiter und in Lillehammer Dritter. In der Weltcup-Gesamtwertung belegte er den sechsten Platz. Die beste Saison seiner Karriere endete für Leyhe jedoch sehr unglücklich. Bei der letzten Sprungserie vor Ausbruch der Corona-Pandemie – dem Raw-Air-Prolog in Trondheim – hatte der deutsche Vertreter einen Sturz, der mit einem Riss des vorderen Kreuzbandes und einem Meniskusschaden im linken Knie endete. Dadurch verlor die Athletin über ein Jahr an Starts und kehrte erst zu Beginn der Saison 2021/2022 in den Weltcup-Bewerb zurück.

Seit seiner Rückkehr in den Wettkampfsport stand Stephan Leyhe nur einmal bei einem Weltcup-Wettbewerb auf dem Podium. Am 25. November 2023 belegte er in Ruka den dritten Platz und verlor gegen Stefan Kraft und Pius Paschke. Stephan Leyhe landete in dieser Saison noch kein einziges Mal bei einem Weltcup-Springen unter den ersten Zehn. Seine besten Leistungen erzielte er in Lillehammer und Wisła, wo er den 18. Platz belegte. Stephan Leyhe kann auf fünf Mannschaftsmeisterschaften der Senioren zurückblicken: Silber (Pyeongchang 2018) und Bronze (Peking 2022) bei den Olympischen Winterspielen, Gold bei den FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften (Seefeld 2019) sowie Silber (Bad Mitterndorf 2016) und Bronze (Bad Mitterndorf 2024)